Trainingsübung Fun-Rope
Medien

Beschreibung
Übungsablauf
Das Seilspringen sollte in jeder Sportart angeboten werden, auch im Fußballtraining und gerade in der Halle. Neben koordinativen Fähigkeiten, kann mit dem Sprungseil die Fitness stark verbessert werden. Im Artikel „Seilspringen für Anfänger - Perfektes Koordinationstraining“, vermitteln wir den Einstieg ins Seilspringen.
Diese Übung eignet sich in der Halle und Outdoor immer als Einlage, um das Training aufzulockern. Du benötigst allerdings ein langes Springseil (Kletterseil, Schwungseil). Falls dieses nicht vorhanden ist, solltest du dir oder der Verein eins zulegen, denn ein langes Springseil ist als Hilfsmittel auch für viele andere Übungen hervorragend einzusetzen. Je nach Anspruch erhältst du Schwingseile in einer Länge von 6 bis 12 Metern. Je länger das Seil, desto mehr Spieler können gleichzeitig springen, aber das Schwingen wird mit zunehmender Länge schwieriger. Es können auch mehrere kurze Seile zusammengeknotet werden, allerdings steigt durch große Knoten die Verletzungsgefahr.
Wer glaubt, dieses Übung ist nur für Kinder geeignet, irrt gewaltig. Biete die Abläufe einfach mal im Jugend- und Seniorenfußball im Fußballtraining an und du wirst sehen, auch hier ist die Trainingseinheit erfolgreich.
Übungen mit dem langen Springseil kennen wir aus dem Sportunterricht. So wird es zum Beispiel fürs spannende Gruppenspringen eingesetzt. Dabei lassen sich in allen Variationen tolle Wettkämpfe zwischen Gruppen und einzelnen Sportlern veranstalten. Einige dieser bekannten Abläufe sind hier als Varianten aufgeführt. Vielleicht solltest du damit starten und dann um die fußballspezifischen Inhalte erweitern.
Wir nehmen den Ball ins Spiel, in der Grafik kannst du dies erkennen. Die Abläufe haben dadurch nicht nur einen Fun-Charakter. Koordinative Fähigkeiten und Ballgefühl sind wichtiger Bestandteile im Fußballtraining, die wir hier als Lerninhalte zusätzlich anbieten. Gleichzeitig fördern wir die Kommunikation, denn ohne werden einige Abläufe nicht funktionieren.
Organisation:
- In den Abläufen schwingen immer zwei Spieler das Seil. Eventuell kann diese Aufgabe auch vom Trainer, Co-Trainer und/oder Eltern übernommen werden, denn so einfach ist das nicht, es erfordert etwas Übung. Besser sind noch zwei Seile, so kommt es nicht zu langen Wartezeiten.
- Wartezeiten lassen sich auch durch Erweiterungen der Übungen vermeiden. Lese dazu den Artikel „Fußballtrainer-Praxistipp: Pass, Schuss - und dann?“
- Die Übungsfeld-Organisation entnehme bitte der Grafik. Die Entfernung zum Tor darf nicht zu knapp bemessen werden.
- Ziel ist es, immer auf die andere Seite des Seils zu kommen. Das Seil wird ständig geschwungen.
Ablauf:
- Die Grafik und die Varianten zur Trainingsübung stehen am Ende der Übungsbeschreibung zum PDF-Download zur Verfügung.
- Die Spieler laufen durch das schwingende Seil. Erst ohne Ball, dann mit Ball. Einzelheiten entnehme bitte den Varianten
Variationen
- Erst wird das Seil langsam geschwungen, später schneller.
Mit Ball, Tor und eventuell Torwart:
Ein Spieler läuft ins Seil:
- Die Spieler laufen durch das schwingende Seil und halten dabei einen Ball in den Händen/der Hand. Ist das Seil durchlaufen, wird der Ball vorgelegt und aufs Tor geschossen.
- Der Ball wird beim Anlauf ins Seil in den Händen gehalten. Der Torschuss erfolgt als Volleyschuss.
- Der Ball wird beim Anlauf ins Seil in den Händen gehalten. Der Torschuss erfolgt als Dropkick.
- Der Ball wird beim Anlauf ins Seil in den Händen gehalten. Im Seil werden eine vom Trainer bestimmte Anzahl von Sprüngen durchgeführt (beidbeinig, auf dem linken/rechten Bein, Drehsprünge). Anschließend wird das Seil verlassen, der Ball wird vorgelegt und es folgt der Torschuss (verschiedene Schusstechniken, siehe oben).
- Die Spieler durchqueren das Seil im Dribbling. Sehr schwer, aber lustig.
Zwei Spieler laufen ins Seil:
- Abläufe wie unter „Ein Spieler läuft ins Seil“, nur starten zwei Spieler gleichzeitig. Hier ist auch ein Wettkampf zwischen zwei Teams möglich.
Zwei Spieler laufen ins Seil, ein Spieler hat einen Ball:
- Die Spieler laufen durchs schwingende Seil. Auf der anderen Seite angekommen, wirft/rollt der Spieler mit Ball seinem Partner dem Ball zum Torschuss vor.
- Wie eben, jetzt zuwerfen/zurollen und zusätzlich erfolgt vom Ballempfänger ein Pass auf den Partner. Dann wieder Torschuss.
- Wie die vorherigen Abläufe, jetzt verweilen die Spieler im Seil und werfen sich dabei den Ball zu. Erst auf Trainerkommando darf das Seil verlassen werden.
Exkurs: Ohne Ball und ohne Tor:
- Jeder Spieler muss einzeln und nacheinander auf die andere Seite.
- Jeweils ein Pärchen läuft gleichzeitig auf die andere Seite.
- Die Hälfte der Gruppe läuft gleichzeitig auf die andere Seite.
- Die ganze Gruppe läuft gleichzeitig auf die andere Seite.
- Abläufe wie oben, aber:
Die Spieler laufen nicht sofort auf die andere Seite, sondern springen, je nach Vorgabe 2,3 oder 4mal im Seil auf und ab. - Die Spieler führen im Seil folgende Anweisungen aus bzw. antworten laut:
Dreh dich um!
Mach dich krumm!
Zeig deinen Fuß!
Mach einen Gruß!
Zeig deinen Schuh!
Wie alt bist du?
Tipps
- Stolpert jemand oder bleibt im Seil hängen, sofort das Seil loslassen, Verletzungsgefahr!
- Fordere Kommunikation! Welche Varianten sind noch möglich, frage dein Team!
Organisation
Kategorie: Aufbautraining, Kindertraining, Jugendtraining
Minimum Gruppengröße: 4
Maximum Gruppengröße: -
Material: Ausreichend Bälle, ein langes Springseil.
Feldgröße: -
Altersgruppe
- F-Junioren (U8/U9)
- E-Junioren (U10/U11)
- D-Junioren (U12/U13)
- C-Junioren (U14/U15)
- B-Junioren (U16/U17)
- A-Junioren (U18/U19)
Obwohl die meisten Trainer und Spieler wissen, dass ein gezieltes Warm-Up wichtig ist zur Verletzungsprophylaxe, ist dieser Trainingsaspekt auf vielen Fußballplätzen noch ein Stiefkind. Dabei kann gezieltes funktionelles Aufwärmtraining nicht nur vor Verletzungen schützen, sondern auch die Leistung optimieren, gerade im Amateurbereich.
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Die komplexen Vorgänge im Körper sind auch beim Sport durch die Psyche gesteuert. Die Beschreibung psychodiagnostischer Verfahren zeigt, dass sportpsychologische Einflussnahme systematisch erlernt werden kann.