One Touch - Die schnelle Taktik, die begeistert!?

-Eine Spieltaktik macht den Fußball schnell-

Attraktiver kann Fußball nicht gespielt werden: schnell, dynamisch und mit großem technischen Können wird der direkte Weg zum Tor gesucht. Erfolge und die Begeisterung bei den Zuschauern, verhelfen diesem Spielsystem zum Durchbruch.

So einfach ist „One Touch“

Der Begriff "One Touch" sagt es schon: eine Ballberührung pro Spieler soll ausreichen, um einen erfolgreichen Angriff vorzutragen. "One Touch" ist die direkte Weiterleitung des Balles, ohne vorherige Ballkontrolle und anschließend einen freien Mitspieler suchen, denn dafür gibt es im modernen Fußball kaum noch Zeit.

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So schwer ist „One Touch“

Das hört sich einfach an, bedeutet in der Praxis aber viel Arbeit. Perfekt wäre ein "blindes" Verständnis der einzelnen Spieler und Mannschaftsteile untereinander. Ohne Harmonie im Team wird der "One-Touch-Fußball" auch nicht funktionieren.

Jeder Spieler ist an den Aktionen beteiligt. Stürmer werden zu Ballverteilern und Mittelfeldspieler zu Angriffsspitzen. Nur über eine sehr hohe Laufbereitschaft lassen sich ständig neue Anspielstationen finden. Einstudierte und eingespielte Laufwege gehören genauso dazu, wie sehr große technische Fähigkeiten. Durch blitzschnelles Passspiel und Positionswechseln wird die gegnerische Abwehr bewegt und mit genauen und überraschenden Abspielen möglichst der direkte Tor Weg zum Tor gesucht.  Wer dann noch schnelle Spieler im Team hat, wird jeder Defensive große Schwierigkeiten bereiten.

Vergessen wir nicht die Abwehrarbeit, denn schnell nach Vorne zu spielen bedeutet, bei Ballverlust sofort mit der Defensivarbeit zu beginnen. Schnelles Umschalten und den Ballbesitzer unter Druck setzen sind angesagt, denn wer schnell angreift reißt Lücken in die eigenen Reihen, die schnellstens geschlossen werden müssen.

So soll Fußball sein

"Die schnelle Taktik" ist nur möglich, wenn genügend Spieler im Team sind, die die genannten Voraussetzungen erfüllen. Der FC Barcelona hat solche Spieler und setzt zurzeit die Spielart um. Bleiben wir aber in Deutschland: in der Hinrunde und teilweise auch noch der Rückrunde der Saison 2008/2009 setzte Hoffenheim "One-Touch"  perfekt ein. Jeder bestaunte die Spielweise die, insbesondere bei einem Aufsteiger, so nicht erwartet werden durfte. Auch Freiburg startete in die Saison 2009/2010 mit herzerfrischendem Offensivfußball.

Ohne Erfolg kein One-Touch-Fußball

Dieser attraktive Fußball ist nicht nur erfolgreich, er begeistert auch die Zuschauer. Ob sich das Spielsystem in Zukunft etablieren wird, bleibt abzuwarten. In der Vergangenheit sind Systeme erfunden und gespielt worden, um dann wieder zu verschwinden. Beim "Catenaccio" bin ich froh, dass diese Taktik nicht mehr häufig anzutreffen ist, beim "One-Touch" wäre es ein wirklicher Verlust. 

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