Nein, nicht Paul hat nicht verstanden, du hast Paul nicht verstanden. Er gibt immer alles wenn er spielt und nicht nur in einem offiziellen Fußballspiel. Er will einfach nur Spaß haben und Fußballspielen. Du baust den Druck auf und bist vor dem ersten Spiel vielleicht nervöser als Paul.
Warum machst du dir und Paul diesen Stress? Genieße das Fußballspielen deines Kindes, es ist so einfach.
Erwartungshaltung anpassen
Worum geht es, wenn Kinder mit dem Fußballspielen beginnen? Den Kindern wird die Freude am Sport und am Fußball vermittelt, die sportliche Vielseitigkeit wird gefördert und Bewegungsmängel werden ausgeglichen, neue Bewegungskompetenzen werden erlernt.
Fußballerisch lernt das Kind, immer spielerisch verpackt, mit dem Ball zu dribbeln, zum Ball zu laufen und den Kick aufs Tor. Spielstrategien oder gar Taktik werden viel später erlernt, je nach Kind, manchmal auch sehr viel später.
Kinder lernen über viele Bewegungsaktivitäten, sich gegenseitig zu unterstützen, Rücksichtsname, aber auch eigene Interesse umzusetzen. Gefördert wird ganzheitlich und dies bedeutet: geistig, sozial und körperlich. Die Freude am gemeinsamen Spiel steht immer im Vordergrund.
Habe deshalb Geduld mit deinem Kind und genieße seine Entwicklung, dein Fußballfachwissen ist nicht gefragt. Freue dich mit deinem Kind, lobe es immer wieder und habt gemeinsam viel Spaß beim Fußball im Verein.
Organisation - Spielbetrieb, Essen, Trinken und Spielausrüstung
Ist dir aufgefallen, dass in Pauls Geschichte alles von dir für Paul getan wurde, aber nichts fürs Team?
Leider kann der Mannschaftssport so nicht existieren. Viele Aufgaben werden ehrenamtlich erledigt und schnell kommt es zur Überforderung der Verantwortlichen. Deshalb ist jede helfende Hand gern gesehen und wenn es bei den kleinen Kickern nur das Binden der Fußballschuhe ist und auch mal Fahrdienste übernommen werden. Du solltest deshalb mit dem Trainer nicht nur besprechen, was für dein Kind wichtig ist. Frag doch mal: Wie kann ich dem Team ich helfen?
Im Fußball fördern wir bei den Kindern die soziale Kompetenz, Mittelpunkt ist das Team und der Trainer. Als Elternteil bist du Vorbild und solltest deinem Kind zeigen, dass du diese Gedanken durch deinen Einsatz unterstützt. Dein Kind wird das wahrnehmen und daraus zusätzlich lernen.