Die Copa America findet zeitgleich mit der Euro 2024 statt

In diesem Jahr warten auf die Fußballfans gleich zwei Großereignisse.

Einerseits findet in Deutschland die Fußball-Europameisterschaft 2024 statt, andererseits ermittelt der amerikanische Kontinent den Sieger der Copa América 2024.

Für Spannung ist also gesorgt, wenn die weltweit besten Spieler antreten, um einen der wichtigsten Titel zu erringen.

Kann Messi seinen Titel mit Argentinien verteidigen?

Die letzte Copa América fand im Jahr 2021 statt und markierte einen dramatischen Wendepunkt in der langen Geschichte des Turniers. Schließlich feiert Argentinien nicht nur seinen ersten Sieg seit 18 Jahren, sondern bescherte damit auch dem besten Fußballer aller Zeiten seinen ersten großen internationalen Triumph.

Lionel Messi hatte mehrere Turniere hindurch vergebliche Anläufe genommen, seine erste Copa América zu gewinnen. Doch erst im Herbst seiner Karriere gelang ihm jener Titel, den er so lange angestrebt hatte. Mit dem Sieg 2021 brachen jedoch alle Dämme, denn nur ein Jahr später erreichte der Argentinier ein weiteres Lebensziel.

Er wurde mit Argentinien Fußball-Weltmeister in Katar und krönte damit seine einzigartige Karriere. Im Sommer 2024 geht der Superstar als Titelverteidiger ins Rennen und gilt bei den Online Wetten der Buchmacher als Favorit. Die Experten haben Argentinien in ihrer Favoritenliste knapp vor Brasilien gereiht. Uruguay, Mexiko und Kolumbien folgen auf den Plätzen dahinter. Das Duell zwischen den beiden großen Konkurrenten Argentinien und Brasilien elektrisiert die Fans seit Jahrzehnten. Möglich, dass die beiden Mannschaften auch 2024 im Finale aufeinandertreffen und den neuen Titelgewinner unter sich ausmachen.

Ungewohnter Schauplatz

Doch dieses Mal nimmt die Copa América eine für sie ungewohnte Rolle ein. Das gilt gleich in mehreren Punkten. Zunächst findet das Turnier nicht in Südamerika statt, weil der ursprünglich geplante Gastgeber Ecuador das Event wegen massiver Sicherheitsbedenken nicht ausrichten kann. Das versetzt allerdings einen der Gastgeber der nächsten Fußball-Weltmeisterschaft in die Lage, seine Stadien für das Großevent zu testen.

Damit wiederholt sich die Geschichte, denn bereits im Jahr 2016 fand die Copa América in den USA statt. Damals besiegte Chile im Endspiel Argentinien mit 4:2 im Elfmeterschießen. Die USA werden die nächste Fußball-Weltmeisterschaft im Jahr 2026 gemeinsam mit Kanada und Mexiko ausrichten. Die Copa América 2024 wird damit zum Testlauf für dieses Großereignis. Damit nicht genug, richten die USA im Jahr darauf auch noch die Club-Weltmeisterschaft auf, an der 32 Mannschaften aus aller Welt teilnehmen werden.

Acht WM-Stadien proben für das ganz große Event

Doch zunächst geht es darum, die Copa América erfolgreich umzusetzen. Dazu nutzen die USA insgesamt 14 verschiedene Stadien, in denen die Spiele stattfinden werden. Mit dabei sind auch acht Arenen, in denen zwei Jahre danach die Fußball-Weltmeisterschaft ausgetragen werden wird. Es handelt sich dabei um die Arenen in Miami, New York, Atlanta, San Francisco, Los Angeles, Arlington, Houston und Kansas City.

Das große Finale der Copa América findet am 14. Juli im Hard Rock Stadium unter der Sonne Floridas statt. Miami wird damit zu jenem Schauplatz, an dem der nächste Champion gekürt wird. Daneben haben die USA Stadien in Austin, Glendale, Kansas City, Las Vegas, Orlando und Charlotte auserkoren, um der Copa América den perfekten Rahmen zu bieten.

Neben den zehn Teilnehmern aus Südamerika sind dieses Mal auch sechs Vertreter der Confederation of North, Central America and Caribbean Association Football, darunter der Gastgeber USA, mit im Turnier dabei. Die Copa América wird ihren Sieger also dieses Mal unter insgesamt 16 Teilnehmerstaaten ermitteln.

Damit verspricht das Fußball-Großevent zu einem würdigen Gegenpart zur Euro 2024 zu werden. Während die Fußballwelt Europas um ihren nächsten Champion ringt, bringen sich die besten Teams des amerikanischen Kontinents in Stellung, um der Welt ihre Klasse zu beweisen. Fußballfans in aller Welt erwarten anspruchsvolle Wochen, wenn sie die Spiele der beiden Turniere mitverfolgen wollen.