Tätigkeitsbereich, Verdienst und Ausbildung zum Fußball-Scout

Was umfasst den Tätigkeitsbereich eines Fußball-Scouts? Kurz und knapp: Ein erfolgreicher Fußball-Scout sucht und findet Spieler und Spielerinnen, die fußballerisch überdurchschnittlich talentiert sind. Seine Schützlinge haben das Potenzial, professionell Fußball zu spielen.

Um diese Talente zu finden, schaut der Scout sehr viele Spiele, Turniere und analysiert die Fähigkeiten der Talente.

Für einen guten Job reist der Scout, je nach Umfang seiner Tätigkeit und Auftraggeber, um die ganze Welt. Nur die Spieler und Spielerinnen in Aktion zu sehen, Statistiken zu erstellen und der Aufbau von Netzwerken bringt wirkliche Erkenntnisse für individuelle Empfehlungen an die Vereine.

Bewerbung und Einstieg als Fußball-Scout

Um sich als Fußball-Scout zu bewerben, solltest du dich proaktiv bewerben. Recherchiere die verschiedenen Fußballvereine, Agenturen oder Organisationen, die Stellenangebote für Fussball Scouts vermitteln oder zur Verfügung stellen.

Erstellen einen Lebenslauf, der deine Erfahrung im Fußball, deine Kenntnisse und Fähigkeiten hervorhebt, einschließlich etwaiger früherer Scout-Tätigkeiten, Spieler- oder Trainererfahrung sowie Ausbildung. Dazu gehört ein aussagekräftiges Anschreiben, in dem du deine Leidenschaft für den Fußball und dein Interesse an der Scout-Tätigkeit erklärst.

Netzwerke, indem du dich an Personen wendest, die bereits in der Fußballbranche tätig sind, um Informationen über mögliche Scout-Positionen zu erhalten und potenzielle Empfehlungen zu erhalten. Unbedingt solltest du regelmäßig Stellenangebote auf den Websites von Fußballvereinen, Agenturen und anderen Organisationen, die möglicherweise Scouts einstellen checken. Oft ist es auch hilfreich sein, an Fortbildungsveranstaltungen teilzunehmen und Kontakte in der Fußballbranche zu knüpfen, um deine Chancen auf eine Anstellung als Scout zu verbessern.

Einige bekannte Fußball-Scouts

Einige bekannte Fußball-Scouts sind beispielsweise Piet de Visser, der als Scout für den FC Chelsea und für den niederländischen Nationalverband gearbeitet hat, oder Cesar Luis Menotti, der als Scout und Trainer bekannt ist und für seinen Beitrag zur argentinischen Nationalmannschaft berühmt ist.

Weitere bekannte Fußball-Scouts sind beispielsweise Eduardo Macia, der für verschiedene Vereine wie FC Valencia und Leicester City gearbeitet hat, sowie Piet Hamberg, der für den FC Bayern München und Manchester United als Scout tätig war.

Nicht vergessen will ich Lars Mrosko, der wegen einer schweren Verletzung seine Karriere als aktiver Fußballer frühzeitig beenden musste. Er wollte den Fußball beruflich aber nicht ganz abhaken und schulte zum Scout um. Er wird Jugendtrainer bei TeBe Berlin, später Talentscout für St. Pauli, Wolfsburg und dann sogar für den FC Bayern. Er trifft auch auf Felix Magath, der Mroskos Leidenschaft erkennt und ihm glaubt, dass Edin Dzeko der richtige Stürmer für Wolfsburg sein könnte ...

Benötigt ein Fußball-Scout eine Ausbildung?

Anders als Profi-Fußballtrainer, kann jeder Fußball-Scout werden, was aber nicht bedeutet, dass keinerlei Qualifikation erforderlich ist. Es kann aber sehr, sehr hilfreich sein, eine Ausbildung oder einen Abschluss in Sportmanagement, Sportwissenschaften oder einer verwandten Tätigkeit zu haben.

Zusätzlich ist es wichtig, eine fundierte Kenntnis des Fußballs und seiner Taktiken sowie ein gutes Auge für Talente zu haben. Viele Scouts haben auch einen Spieler- oder Trainerhintergrund, was ihnen ein tieferes Verständnis für das Spiel verleiht. Erfahrung durch Praktika oder Arbeit in der Fußballbranche kann ebenfalls von Vorteil sein.

Sichtung und Beurteilung von Talenten

Ein Fußball-Scout beurteilt Talente anhand einer Vielzahl von Kriterien, darunter technische Fähigkeiten wie Ballkontrolle, Passspiel, Dribbling und Schusstechnik. Auch taktische Aspekte wie Positionierung, Spielverständnis und taktische Intelligenz sind wichtig. Körperliche Merkmale wie Schnelligkeit, Ausdauer, Kraft und Größe spielen ebenfalls eine Rolle, abhängig von der Position des Spielers. Darüber hinaus werden auch persönliche Eigenschaften wie Einstellung, Mentalität, Teamfähigkeit und Charakter berücksichtigt, da diese einen großen Einfluss auf die Entwicklung eines Spielers haben können. Scouts beobachten potenzielle Talente in verschiedenen Situationen, um ein umfassendes Bild von ihren Fähigkeiten und ihrem Potenzial zu erhalten.

Vom DFB gibt es dazu als PDF einen entsprechenden Beobachtungsbogen … sicherlich nur für Einsteiger.

Was verdient ein Fußball-Scout?

Das Gehalt eines Fußball-Scouts kann je nach Verein, Liga, Erfahrung und individuellen Verhandlungen variieren. In der Regel können Scouts ein Grundgehalt sowie zusätzliche Boni oder Provisionen für die Entdeckung und den Erfolg von Talenten erhalten. In professionellen Ligen und bei Top-Vereinen können die Gehälter höher sein als in unteren Ligen oder bei kleineren Vereinen. Es ist auch möglich, dass Scouts auf freiberuflicher Basis arbeiten und je nach Vereinbarung pro Projekt oder Entdeckung bezahlt werden.

Talente mit Verträgen binden

Der Fußball-Scout schließ dann Verträge mit seinen gefundenen Talenten, wenn er freiberuflich arbeitet. Als Angestellter eines Vereins, ist der Klub für die Formulierung der Verträge verantwortlich.

Ein Vertrag zwischen einem Fußballspieler und einem Fußball-Scout könnte verschiedene Vereinbarungen und Bedingungen enthalten, je nach den individuellen Umständen und Vereinbarungen. Ein solcher Vertrag könnte Folgendes enthalten:

  1. Laufzeit des Vertrags: Die Laufzeit des Vertrags, einschließlich Beginn- und Enddatum sowie Bedingungen für eine mögliche Verlängerung oder Kündigung.
  2. Leitungen des Scouts: Eine Beschreibung der Dienstleistungen, die der Scout dem Spieler zur Verfügung stellt, wie z. B. das Beobachten von Spielen oder die Beratung zur Karriereentwicklung usw.
  3. Vergütung: Die Vergütung, die der Spieler dem Scout für seine Dienstleistungen zahlt, könnte eine einmalige Zahlung, eine monatliche Gebühr oder eine Provision basierend auf bestimmten Kriterien wie Vertragsabschlüssen oder Karriereerfolgen des Spielers sein.
  4. Vertraulichkeit und Datenschutz: Bestimmungen zum Schutz vertraulicher Informationen und Daten des Spielers sowie zur Nutzung von Informationen durch den Scout.
  5. Rechte und Pflichten: Die Rechte und Pflichten sowohl des Spielers als auch des Scouts im Rahmen der Vereinbarung, einschließlich der Erwartungen an beide Parteien.
  6. Haftungsausschluss: Bestimmungen, die die Haftung des Scouts und des Spielers in bestimmten Situationen begrenzen oder ausschließen.
  7. Sonstige Bestimmungen: Zusätzliche Bestimmungen, die spezifische Bedingungen oder Vereinbarungen zwischen den Parteien festlegen können.

Es ist wichtig, dass beide Parteien den Vertrag sorgfältig prüfen und gegebenenfalls rechtlichen Rat einholen, um sicherzustellen, dass ihre Interessen angemessen geschützt sind.

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