Bewertung und Berichtserstellung - Bürokratie
Der Scout erstellt detaillierte Berichte über den Spieler oder die Spielerin, in denen Stärken, Schwächen, Potenzial und die mögliche Integration ins Team beschrieben werden. Diese Berichte werden dann dem Trainerstab und der Vereinsführung vorgelegt.
Vergleich und Entscheidung - Was spricht für eine Verpflichtung
Die gescouteten Spieler und Spielerinnen werden miteinander verglichen und es wird entschieden, ob und wann eine Verpflichtung sinnvoll ist. Faktoren wie das Budget, der Bedarf der Mannschaft und die Verfügbarkeit des Spielers spielen hierbei eine Rolle.
Kontaktaufnahme und Verhandlungen – Es wird ernst
Wenn ein Spieler oder eine Spielerin als „passend“ eingestuft wird, nimmt der Verein Kontakt zu ihm oder ihr und dem Berater auf, um über einen möglichen Transfer zu verhandeln.
Im modernen Fußball werden oft auch Datenanalysen und Algorithmen verwendet, um Scouts zu unterstützen und eine objektive Grundlage für die Spielerbewertung zu bieten.
Wie wird man Scout im Fußball?
Um Scout im Fußball zu werden, gibt es verschiedene Wege, die sowohl formelle Ausbildung als auch praktische Erfahrung umfassen können.
Fußballerfahrung sammeln: Eigene Spielerfahrung, Trainererfahrung
Viele Scouts haben selbst Fußball gespielt, entweder auf Amateur- oder Profiebene. Diese Erfahrung hilft ihnen, das Spiel besser zu verstehen und Talente zu erkennen.
Einige Scouts beginnen ihre Karriere als Trainer und nutzen dieses Wissen, um Spieler zu bewerten.
Bildung und Qualifikationen: Zertifizierungen, Sportmanagement-Studium, spezialisierte Scout-Kurse
In einigen Ländern gibt es spezielle Kurse und Zertifikate für Scouts, die von Fußballverbänden oder spezialisierten Organisationen angeboten werden. In Deutschland beispielsweise bietet der DFB (Deutscher Fußball-Bund) entsprechende Fortbildungen an.
Ein Studium im Bereich Sportmanagement oder Sportwissenschaft kann hilfreich sein, um ein tieferes Verständnis für die sportliche und wirtschaftliche Seite des Fußballs zu erlangen.
Es gibt private Institute und Akademien, die spezialisierte Kurse im Bereich Spielerscouting anbieten, wie die PFSA (Professional Football Scouts Association) im englischsprachigen Raum.
Netzwerken: Verbindungen knüpfen, Praktika und Hospitationen
Ein starkes Netzwerk innerhalb des Fußballs kann entscheidend sein, um als Scout Fuß zu fassen. Dazu gehört das Knüpfen von Kontakten zu Trainern, Spielern und Vereinsfunktionären.
Volontariate oder Praktika bei Fußballvereinen, um praktische Erfahrungen zu sammeln und die notwendigen Kontakte zu knüpfen, sind ebenfalls wertvoll.
Praktische Erfahrung: Selbstständiges Scouting, Anstellung bei Vereinen, Erfahrung in niedrigeren Ligen
Einige Scouts beginnen ihre Karriere, indem sie selbstständig Spieler beobachten und Berichte verfassen, um sich einen Namen zu machen.
Viele Scouts arbeiten als freie Mitarbeiter oder festangestellte Angestellte für Fußballvereine. Hier können sie ihr Wissen und ihre Fähigkeiten weiterentwickeln.
Es ist oft einfacher, in niedrigeren Ligen oder bei kleineren Vereinen zu beginnen, wo die Einstiegshürden niedriger sind.
Fortlaufende Weiterbildung: Trends und Technologien verfolgen, Analytische Fähigkeiten verbessern
Der Fußball entwickelt sich ständig weiter, und es ist wichtig, auf dem neuesten Stand zu bleiben, was Taktiken, Trainingsmethoden und Scouting-Technologien betrifft.
Datenanalyse spielt eine immer größere Rolle im modernen Scouting. Kenntnisse in diesem Bereich sind zunehmend wichtig.
Geduld und Durchhaltevermögen
Der Weg zum erfolgreichen Scout ist oft lang und erfordert viel Engagement, Geduld und die Bereitschaft, kontinuierlich zu lernen und sich zu verbessern.
Die Karriere als Fußball-Scout ist wettbewerbsintensiv, aber mit der richtigen Kombination aus Bildung, Erfahrung und Netzwerk kann man sich in diesem spannenden Feld etablieren.